Sachsen- Die Osterreiter der Oberlausitz

Es gibt wohl kaum einen zweiten deutschen Landstrich, der so reich an Sitten und Bräuchen zur Osterzeit ist wie die Oberlausitz.
“Viele Bräuche, die anderswo erloschen sind, melden sich hier mit dem Frühlingserwachen zur Osterzeit zurück”, berichtet Martin Noack vom Tourismusverband Oberlausitz-Niederschlesien in Bautzen.

Gefragt ist besonders das Osterreiten im sorbisch-katholischen Gebiet im Städtedreieck Bautzen-Kamenz-Wittichenau. Auch das Saatreiten in Ostritz hat Liebhaber gefunden. Am Ostersonntag verkünden 1500 Osterreiter in der Lausitz von der Auferstehung Christi. Die Männer, angetan in schwarzem Gehrock und Zylinder, reiten singend und betend auf geschmückten Pferden in den Nachbarort. Kreuz- und Fahnenträger reiten dem Zug voran. In diesem Jahr dürfen wegen der Maul- und Klauenseuche nur Pferde aus Sachsen und Brandenburg eingesetzt werden.

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