CHIO: Wachablösung: Niederlande gewinnen Nationenpreis Dressur

Die Wachablösung auf dem Dressurviereck ist gelungen: Das niederländische Dressur-Team gewann den Lambertz-Nationenpreis beim CHIO und unterbrach damit die von 1977 bis 2004 andauernde Siegesserie der Deutschen auf dem Aachener Viereck. Musste sich die holländische Mannschaft bei der Europameisterschaft in Hagen vor vier Wochen noch mit knapp sechs Zehntel Punkten Rückstand den deutschen Titelverteidigern geschlagen geben, übernahmen die Herausforderer nun mit äußerst geringem Vorsprung von gut drei Zehnteln die Führung. In der Teamwertung erzielten die Sieger eine Prozentsumme von 214,958, die Zweitplatzierten erreichten 214,624. Anky van Grunsvens Trainer und Ehemann Sjef Jansen meinte: “Jetzt sind wir in der Balance und müssen sehen, was 2006 bei der Weltmeisterschaft geschieht.”
Olympiasiegerin und Europameisterin Anky van Grunsven (37) erwies sich mit dem elfjährigen Hannoveraner Salinero v. Salieri-Lungau einmal mehr als Stütze des Teams. Mit 74,5 Prozent steuerte sie nicht nur das beste Mannschaftsergebnis bei, sondern rangiert zugleich auf dem ersten Platz in der Einzelwertung. Bester deutscher Reiter war Vize-Europameister Hubertus Schmidt (45) auf der zwölfjährigen hannoverschen Warkant-Tochter Wansuela Suerte, der mit 73,083 Prozent Platz drei belegte. Zwischen die beiden schob sich der schwedische EM-Dritte, Jan Brink, mit dem 14-jährigen Hengst Björsells Briar (73,375).

Ein wenig im Schatten des deutsch-niederländischen Zweikampfes standen die übrigen Mannschaften. Als drittbestes Team empfahlen sich die USA (210,166) vor Schweden (209,750, Schweiz (208,541), Dänemark (204,417), Österreich (200,542) und Spanien (198,958).

Am Samstag ab 10 Uhr treten die besten 25 Reiterinnen und Reiter zum Grand Prix Special an. Die Einzelwertung wird am Sonntag ab 10 Uhr in der abschließenden Kür der 15 besten Aktiven entschieden.



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