Saint Amour, der Sohn des Stakkato, aus der Sarah von Sherlock Holmes, Calypso II, Graphit, Gotthard, bekam im Jahre 2002 Bestnoten bei seinem 70 Tagetest in Warendorf. Unter anderem bekam er im Fremdreitertest jeweils 2 Mal die Wertnote 10,0 für das Parcourspringen. Der Hengst hat die großen Hoffnungen die seine Besitzer André Nepper & Georg Bräuer damals in ihn gesetzt hatten nicht nur voll erfüllt sondern bei Weitem übertroffen.
Nach dem vorerwähnten Leistungstest, d.h. 8. Platz unter 24 Teilnehmern, Teilindex Springen Platz 1 mit 136,75 Punkten, gewann er im Jahre 2003 überlegen mit seiner ständigen Reiterin Eva Bitter auf dem Dobrock, gegen die gesamte niedersächsische Kon-kurrenz, das hannoversche Springchampionnat der 4-Jährigen, mit Wertnoten von 9,0 und 9,2.

Natlos knüpfte er im Jahre 2004 an diese Erfolge an. Mehrfach Sieger in Qualifikationen zum Bundeschampionnat, startete er gegen Konkurrenz sämtlicher deutscher Zuchtverbände am 1. September in Warendorf. Das Resultat lässt sich sehen. In der 1. Qualifikation unter 140 Teilnehmern erhielt der Hengst die Wertnote 8,6 und somit seine Zulassung zur 2. Qualifikation, zu der noch 70 Teilnehmer zugelassen waren. Wertnote 8,4 und somit Teilnahmeberechtigung zum Finale, an welchem 31 Pferde teilnahmen. Das Resultat 8,5. Leider verhinderten 2 lästige Zeitfehler und somit die Wertnote 8,3 die Teilnahme am Finale der letzten 10 Pferde, an welchem alle Pferde mit einer Wertnote von 8,4 und besser zugelassen waren. Der letztlich erzielte 11. Platz brachte ihm das Prädikat bester Hannoveraner seines Jahrgangs ein. Während den 3 Prüfungstagen, berührte der Hengst keine Stange, und die Fachleute waren voll des Lobes bezüglich seiner Springqualitäten und der stilvollen Vorstellung durch seine Reiterin, der vormaligen deutschen Meisterin Eva Bitter.

Anlässlich der Weltmeisterschaften der jungen Springpferde in Lanaken am 25.09.2004, verließ der Hengst bei der gleichzeitig stattfinden Körung des Studbook Zangersheide, die Körbahn mit dem einstimmigen Prädikat, gekört!
Bestens vorgestellt von dem internationalen französischen Springreiter Edouard Mathé, der umständehalber für Eva Bitter in den Sattel gestiegen war, hinterließ der Hengst einen abgeklärten Eindruck im Parcours. Das Bild wurde abgerundet durch seinen bestens getragenen Galopp, sowie seiner Qualität am Sprung, wo insbesondere die Vorsicht, die Rückentätigkeit sowie das grenzenlose Springvermögen, ins Auge fielen. (Wertnoten, Körkommission Zangersheide: Abfußen 8,5; Vorsicht 8,5; Balance 8,5; Vermögen 9,0; Qualität 8,5 )
Dem züchterischen Einsatz des Hengstes steht somit nichts mehr im Wege.

Gekört im Stud-Book Zangersheide, uneingeschränkt zugelassen für die Zuchtgebiete Westfalen, Rheinland und Luxemburg, und jetzt neuerdings seit dem 3. Februar 2005, anlässlich der Sattelkörung in Verden, auch für sein Ursprungszuchtgebiet Hannover.

Patrick LUX