18.06. ? 20.06.2004 Réiser Päerdsdeeg ? Post Jumping CSI Luxembourg

Mit dem Grand Prix de Roeser, dem Post Jumping endete die 11. Auflage der Réiser Päerdsdeeg. Das Wetter spielte in diesem Jahr, besonders am Sonntag mit und so war die gute Stimmung beim zahlreichen Publikum mit von der Partie. Ihr Glück in dem 590m langen Parcours versuchten 46 Starter. Dem im Wege standen 12 Hindernisse mit einer zweifachen Kombination entlang dem VIP-Zelt, einer dreifachen Kombination in den gelben Farben der Post: Oxer, Steil, Oxer, also insgesamt 15 Sprünge. Was sich für das Publikum als hübsche Hindernisdekoration darstellte entpuppte sich für die Reiter als schwierige Bahn. Vielleicht etwas zu schwierig, denn nur 2 Reiter konnten im Normalparcours einen Nullfehlerritt hinlegen. Besonders die Post-Jumping Kombination erwies sich als heimtückisch, ebenso scheiterten viele Reiter zum Einzug ins Stechen am letzten Sprung, einem mächtigen REVUE-Oxer.
Für den Parcoursbau verantwortlich zeichnete der international anerkannte Marc Vygh. Den ersten fehlerfreien Ritt schaffte der 21. Starter, Karel Cox aus Belgien auf Royal Beach Farao, nach ihm konnte nur noch Dehlia Oeuvray (Foto) aus der Schweiz mit Lord Cavalier sich als 26. Reiterin für das Stechen qualifizieren. Zwar legte Karel Cox als erster Starter im Stechen einen zügigen Ritt hin, in der Zeit von 44,28 Sekunden jedoch musste er einen Hindernisfehler einstecken. Dehlia Oeuvray ihrerseits konnte demzufolge als zweite Starterin des Stechens auf Nummer sicher gehen, eine Situation die sie auch voll ausnutzte, sie gewann ohne Hindernisfehler, jedoch mit einem Zeitfehler den Zwei-Sterne Grand Prix von Roeser in der Zeit von 48.91 Sekunden und konnte die Summe von 2.500 Euro ihrem Konto gutschreiben.

Auch die Luxemburger Starter Marcel Ewen, Angie Lefèbvre und Marcel Ewen lieferten ein durchaus gutes Bild in dieser Prüfung. Marcel Ewen belegte auf seinem Hengst Interpol des Isles mit 4 Fehlerpunkten den 11. Platz, Erich Lanners, mit 8 Fehlerpunkten war mit seinem Meisterschaftspferd Jikki 1. Reserve und kam auf Rang 14, Angie Lefèbvre, ebenfalls 8 Fehlerpunkte kam mit Jo Twist, einem hervorragenden Nachwuchspferd auf den 19 Rang. Clio Dimofski vom Merler Reitverein schien etwas überfordert. Sie landete mit Helios du Banney auf dem 33. Rang. 10 Reiter schieden in dieser Prüfung aus.

Interessant verliefen die gesamten Prüfungen die in 3 Klassen ausgeschrieben waren, kleine, mittlere und große Tour. Ließ Parcourschef Marc Vygh am ersten Tag es noch etwas gemütlich angehen, so trennten sich an den folgenden Tagen die Spreu vom Weizen. Anspruchsvolle, ja schwierige Parcours waren die Regel, auf einer Bahn die zwar über einen ausgezeichneten Boden verfügt, jedoch vom Gefälle her bereits natürliche Schwierigkeiten birgt. Als starke Nation erwiesen sich die Iren, sie konnten zwei Siege verzeichnen, einmal Fearon Neal mit dem 1996 geborenen Wallach Cermit von Continue, Contender sowie Niall Talbot auf Fancy Brown einem 1994 geborenen Wallach von Landetto aus Wiske der seit dem Jahre 2000 im internationalen Sport eingesetzt wird. Zwei Erfolge gingen an Venezuela, und zweimal stand der gleiche Reiter auf dem Siegertreppchen, dies in der mittleren Tour, Andrès Rodriguez mit seinem Selle français Flash dArros von Shogoon II aus der Babylone du Tot, Jahrgang 1993, seit 2002 im internationalen Reitsport. Auch die Belgier konnten zwei Erfolge für sich verbuchen. Henk Clabots siegte mit Quecksilber einem dunkelbraunem BWP Wallach 11-jährig von Skippy II aus der Takroos von Bodex ebenso wie Laurent Thirion mit seinem seit 3 Jahren international erfahrenem Wallach TGB Fürst. Weitere Siege gingen an Vicky Bevan aus Grossbritannien, sie ritt zum Sieg am Sonntag in der kleinen Tour mit Kalando, einem Pferd das bereits im Jahre 2000 beim CSI in Sanem am Start war. Den ersten Platz der mittleren Tour am Abschlusstag belegte der für Deutschland startende Uwe Folmer mit seiner 1993 geborenen Oldenburger Fuchsstute Zarah Leander von Zeus-Arlequinx, eine Stute die bereits in Madrid, Lissabon und Barcelona auf sich aufmerksam machte.

Gut behaupteten sich die Luxemburger Starter in diesem starken Reiterfeld. Mit Platzierungen konnten hier neben Angie Lefèbvre und Marcel Ewen Diane Schreiber, André Stude, Eric Lanners, Marc Schartz und Laurent Kalmes aufwarten. Mit Sonderpreisen ausgezeichnet wurden Steffen Hauter aus Deutschland als bester CSI Reiter der grossen Tour, Angie Lefèbvre als beste Luxemburger CSI-Reiterin der grossen Tour. Beste Amazonen des Turniers waren punktegleich Angie Lefèbvre und Dehlia Oeuvray aus der Schweiz. Steffen Hauter kam noch einmal zu Siegerehren als bester Reiter der mittleren Tour, Smits Edwin aus Holland wurde mit einem Preis als bester Reiter der kleinen Tour bedacht.

Der nächste internationale Termin im Reitsport in Luxemburg ist am 23, 24. und 25. Juli in Sanem beim CSI-Jumping auf der Reitanlage der Familie Lefèbvre. B.L.

Alle Infos, Ergebnisse Fotos aus Roeser



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