XV Militärweltmeisterschaft in Antwerpen

(Pressebericht) Sarah Pétré im Finale – Bei Militärweltmeisterschaften besitzen die Reitsportwettbewerbe traditionell einen hohen Stellenwert. So finden sich hier klangvolle Namen wie der französische Weltmeister Jean-Michel Faure, Kommandant des bekannten Bataillons von Joinville.
Nachdem die 19-jährige Sarah Pétré von 10 Monaten als erste Sportlerin der “Section Sportive” bei der Armee beitrat, vertrat sie in Antwerpen erstmals unsere Farben bei einem grossen internationalen Wettbewerb der Senioren. Dabei errang die jüngste Teilnehmerin auf dem ältesten Pferd im Wettbewerb, ihrem 17-jährigen Hengst Unab d’As, durch gefühlvolles Reitkönnen allgemeine Anerkennung und einige gute Resultate.

Bei dem am Freitag ausgetragenen Nationencup startete Sarah Pétré noch trainingshalber, erreichte einen fehlerfreien ersten Durchgang mit der zweitbesten Zeit und erzielte wegen eines Abwurfs mit der schnellsten Zeit des 2. Durchgangs den 13. Rang unter 36 Teilnehmern. Unwesentlich langsamer aber fehlerfrei war Andrey Stepanenko aus Weissrussland bester Reiter, während Deutschland vor allem durch einen fehlerfreien Durchgang aller 4 Reiter in extremis die Nationenwertung vor Weissrussland und Frankreich gewinnen konnte.

Am Sonntag wurde es dann ernst im Einzelwettbewerb mit 38 Reitern aus 12 Nationen. Nach einem flüchtigen Abwurf am letzten Hindernis des ersten Durchgangs erhoffte sich Sarah Pétré viel für ein Finale, für das sie sich als 12. von 19 Reitern qualifiziert hatte. Eine bis dahin fehlerfreie Leistung wurde allerdings nicht belohnt, als am drittletzten Hindernis, einem Oxer, eine Stange fiel, die auch hätte liegen bleiben können. Da hierdurch Unab D’As ein wenig aus dem Schritt kam, folgte eine Verweigerung wodurch sie sich am Ende mit dem 17. Rang begnügen musste. Eine Platzierung, die ihr Potenzial zeigte und mit etwas Glück auch noch um etliches hätte besser ausfallen können. Der Missionchef Adjutant-Major Beneké, die als Team captain fungierte Mutter von Sarah Pétré, sowie der am Sonntag ebenfalls anwesende luxemburgische Vertreter im Conseil International du Sport Militaire, Lieutenant-Colonel Guth waren jedenfalls sehr angetan von den Leistungen der sympathischen Sportsoldatin.



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