Den Großen Preis beim Internationalen Spring- und Dressurturnier von München, zugleich neunte und letzte Etappe der diesjährigen Riders-Tour, sicherte sich Marcus Ehning (Borken) mit seinem Erfolgspferd For Pleasure. Im mit neun Teilnehmern besetzten Stechen lieferte der diesjährige Deutsche Meister eine technisch perfekte Runde ab und kam in der Zeit von 33,39 Sekunden fehlerfrei ins Ziel.
Zweiter wurde Christian Ahlmann (Marl), der mit Cöster eine Nullrunde in 38,17 Sekunden ablieferte. Platz drei ging an Samantha McIntosh (Bulgarien). Mit Hildon Fleche Rouge benötigte die gebürtige Neuseeländerin für ihren fehlerfreien Ritt 40,27 Sekunden.

Der Sieger der Riders-Tour 2002 war beim letzten Springen der Serie nicht mehr dabei. Denn Ludger Beerbaum (Riesenbeck) konnte sich für den Großen Preis von München nicht qualifizieren, nachdem er mit Goldfever in der Vorrunde am Samstag zwei Abwürfe hinnehmen musste. Die 250.000 Euro Prämie für den Sieg hatte sich Beerbaum jedoch schon bei der vorletzten Etappe in Hannover gesichert. Mit 92 Punkten war dem Vorjahressieger auch in diesem Jahr keiner seiner Mitbewerber gewachsen. Lohn für Beerbaums erneuten Sieg in der Tour: Der Titel Rider of the Year sowie 250.000 Euro. Mit seinem zweiten Platz in München summierte Christian Ahlmann sein Konto bei der Riders-Tour auf 60 Punkte, was ihm in der Tour-Wertung ebenfalls den zweiten Platz sowie 150.000 Euro einbrachte. Dritter mit jeweils 55 Punkten wurden sowohl der Sieger im Großen Preis von München, Marcus Ehning, als auch Malin Baryard (Schweden). Die Team-Wertung Springen ging an das Audi quattro Team.

Auch die Siegerin in der Dressurwertung stand bereits vorzeitig fest. Mit der Idealsumme von 24 Punkten sichert sich Ulla Salzgeber (Bad Wörishofen) die Serie. Bei der letzten Etappe in München zeigte sich die Mannschaftsweltmeisterin und Gewinnerin der WM-Einzelbronzemedaille gewohnt überlegen. Mit Rusty erzielte sie in der Grand Prix-Kür 77,60 Prozentpunkte und verwies damit Hubertus Schmidt (Borchen), der mit Wansuela suerte auf 75,62 Prozentpunkte kam, auf den zweiten Platz. Mit total 18 Punkten belegte Schmidt auch Platz zwei in der Riders-Tour. Dritte in der Grand Prix-Kür wurde Heike Kemmer (Winsen) mit Bonaparte mit 74,09 Prozentpunkten. Das Endergebnis von 16 Punkten in der Tour-Wertung bescherte ihr auch Platz drei in der Serie.