Uwe Mechlem zurückgetreten

Die deutschen Dressurreiter müssen sich einen neuen Chef suchen. Uwe Mechlem (Mittenwald) ist von seinem Amt als Vorsitzender des Dressurausschusses beim Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) zurückgetreten.
In einer Presseerklärung gab er als Grund für seinen Schritt die Vorfälle in den Wochen vor den Weltreiterspielen im September in Jerez de la Frontera an. Mitte Oktober hatten sich bereits Madeleine Winter- Schulze (Mellendorf) und Wolfram Wittig (Rahden) aus dem Ausschuss zurückgezogen. Damit muss das Gremium auf seiner nächsten Sitzung am 2. Dezember in Düsseldorf drei neue Mitglieder bestimmen.

Mechlem, der nach den Olympischen Sommerspielen in Sydney vor zwei Jahren den Vorsitz übernommen hatte, war schon seit längerem umstritten. Ihm wurde indirekt Führungsschwäche vorgeworfen. So seien der Wirbel um eine positive Dopingprobe von Ann-Kathrin Linsenhoffs (Kronberg) WM-Pferd Renoir bei den deutschen Meisterschaften Anfang August in Mannheim und eine öffentliche Beschwerde von Weltmeisterin Nadine Capellmann (Würselen) nicht richtig aufgearbeitet worden, hieß es. Capellmann hatte sich beklagt, vom Ausschuss unter Druck gesetzt worden zu sein, wenn sie nicht beim Turnier in Donaueschingen starten würde.

In seiner Erklärung schrieb Mechlem, dass er die Vorfälle nur sehr bedingt vertreten muss, für die ich aber in meinem Amt als Vorsitzender die Verantwortung übernehme. Er beklagte zugleich den Stil der Auseinandersetzungen im deutschen Dressur-Lager.



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